Nicole van der Made zum Internationalen Tag der gewaltfreien Erziehung

  • Veröffentlicht am: 29. April 2021 - 12:22

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Nicole van der Made, © Foto: Brauers

 

Pressemitteilung zum Internationalen Tag der gewaltfreien Erziehung am 30. April

von Nicole van der Made, Gleichstellungspolitische Sprecherin von Bündnis 90 / Die Grünen in der Regionsversammlung Hannover:

 

„Die Coronazeit bzw. der Lockdown führen dazu, dass das Risiko für Kinder häuslicher und sexualisierter Gewalt nicht zu entkommen, gestiegen ist. Oft bleibt diese Gewalt für lange Zeit unentdeckt. Kinder sind von häuslicher Gewalt immer mitbetroffen. Kein Kind kann sich selber schützen. Hier rückt die Bedeutung von Kitas und Schulen nochmal besonders ins Blickfeld. Neben dem Bildungsauftrag und der Entlastung für Eltern, kann hier auch Gewalt gegen Kinder entdeckt werden.

Was für Leid hinter verschlossenen Türen passiert, können wir nur ahnen. Wenn Eltern im Homeoffice sind, Kindergärten und Schulen geschlossen, kann diese Isolation bei ohnehin schon belasteten Familien Stress auslösen, der in psychischer oder physischer Gewalt gegen Kinder münden kann.“ führt Frau van der Made dazu aus.

Umso wichtiger ist die Öffnung von Schulen und Kitas, damit Kinder wieder weitere Ansprechpersonen haben und Menschen, die auffällige Verhaltensänderungen professionell einschätzen. Zahlreiche Beratungsstellen bieten auch in der Pandemiesituation Hilfe bei Gewaltsituationen an. Caring Dads ist zum Beispiel ein Programm für Väter mit Gewaltproblematik. Konflikte gewaltfrei lösen – hierzu beraten in der Region Hannover auch das Männerbüro Hannover e.V. und die Beratungsstelle TäBea. Weitere Unterstützung finden Betroffene auch unter der Nummer gegen Kummer: 116 111, von montags bis samstags von 14:00 bis 20:00 Uhr – sie ist kostenlos erreichbar.

 

Ansprechperson:

Nicole van der Made, gleichstellungspolitische Sprecherin der Grünen Regionsfraktion