Weiter Unklarheiten zum Transport des A310 : Anfrage zeigt Wirkung

  • Veröffentlicht am: 21. September 2021 - 17:48

 

Anfrage zeigt Wirkung

Dennoch: Weiter Unklarheiten zum Transport des A310 „Kurt Schumacher“

 

 

Die Anfrage der Grünen Regionsfraktion zeigt Wirkung. Der geplante Transport der Militärmaschine „Kurt Schumacher“ von Langenhagen nach Hodenhagen wäre sonst wohl in einer Nacht und Nebel Aktion abgelaufen. Auch wenn sich die Region vor Donnerstag nicht dazu äußern möchte, wird das Ausmaß der gigantischen Transportaktion inzwischen deutlich.

 

Bei allen Beteuerungen der Organisatoren sind gravierenden Schäden an Natur und Landschaft absehbar. Bereits jetzt scheint klar, dass mehrere Jungbäume daran glauben müssen und begrünte Verkehrsinseln abgetragen werden. Ein Schwertransport, der mit 7,5 Meter Höhe zu groß für die Autobahn ist, wird zwangsweise Bäume und Äste auf seinem Weg zum Serengeti-Park verletzen.

 

Für Ulrich Schmersow, stellv. Fraktionsvorsitzender der Grünen Regionsfraktion, muss daher ab jetzt der Schutz der Bäume und der Landschaft im Vordergrund stehen: „Die Maschine muss so in Einzelteile zerlegt werden, dass keine Bäume Schaden nehmen. Ansonsten muss der Serengeti-Park auf das Flugzeug verzichten. Vielleicht sollte auch an Alternativen gedacht werden, ist z. B. ein Lufttransport mit Lasthubschraubern geprüft worden? Komplette Transparenz ist jetzt notwendig: Die Transportstrecke muss veröffentlicht werden, alle Informationen auf den Tisch und wenn es zu Schäden kommt, muss der Serengeti-Park dafür aufkommen oder vorab Sicherheitsleistungen erbringen. Es geht dabei ja auch um langfristige Folgen, die kompensiert werden müssen.“

 

Auch in der Wedemark regt sich Widerstand gegen das Transportvorhaben. Der Grüne Ortsverband Wedemark hat bereits eine eigene Anfrage gestellt und erhofft sich dadurch die notwendige Aufklärung und Beteiligung der Menschen vor Ort.

 

Ansprechperson:

Ulrich Schmersow, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen Regionsfraktion