Sehnder Bahnhof soll behindertenfreundlich ausgebaut werden

Grüne fordern Zugeständnisse der Bahn beim Aufzugbau

"Aus Sicht der RegionspolitikerInnen ist es völlig unverständlich", so Meike Schümer, verkehrspolitische Sprecherin der Regionsgrünen, "dass die DB AG sich quer stellt, wenn es darum geht, ihren Fahrgästen ungehinderten Zugang zu den eigenen Anlagen zu ermöglichen."

Auch gegenüber der Region Hannover, die sich vorbildlich für den Schienennahverkehr einsetzt, ist das Verhalten unfair.

Region und Regionspolitik engagieren sich seit Jahren erfolgreich, auch bei komplizierten Problemen im Schienengebundenen Personennahverkehr, für die Fahrgäste vernünftige und trotzdem wirtschaftlich akzeptable Lösungen zu finden.

Erinnert sei dabei u. a. an das Bahnhofsumfeldgestaltungsprogramm der Regions-Fachbereiche Öffentlicher Personennahverkehr und Regionalplanung. Hier wurden für das unattraktive Umfeld vieler Bahnhöfe Konzepte erarbeitet, die eine äußere Aufwertung und mehr Sicherheit und Komfort für die Fahrgäste bedeuten.

"Attraktiver und für alle nutzbarer Nahverkehr bedeutet,", so Schümer "allen Fahrgästen einen sicheren und zumutbaren Zugang zu den Bahnsteigen zu ermöglichen. Dazu gehört auch der Bau von Aufzügen sowie deren Wartung und Pflege."

Die Regionsgrünen appellieren daher an die Bahn, sich im Interesse ihrer Fahrgäste für eine schnelle Installation von Aufzügen und für tragfähige und Konzepte und Finanzierungsmöglichkeiten - auch für deren Wartung - einzusetzen.