Letzter Ausweg Ausgangssperre?

  • Veröffentlicht am: 1. April 2021 - 10:45

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Birgit Ballweg, Foto: Grüne Regionsfraktion

 

Letzter Ausweg Ausgangssperre?

„Es kann nicht sein, dass die einzige Antwort auf das aktuelle Infektionsgeschehen eine Ausgangssperre ist. So ein starker Eingriff in die Persönlichkeitsrechte hätte vermieden werden können.“ so Birgit Ballweg, gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen Regionsfraktion.

„Hilfreich wären kreative Lösungen zur Früherkennung von Infektionsgeschehen gewesen und eine Intensivierung der geltenden Maßnahmen: das Überprüfen der Hygienemaßnahmen am Arbeitsplatz, Verpflichtung der Arbeitgeber*innen von Schnelltests sowie Homeoffice für Mitarbeiter*innen. Schnelltestungen vor Lebensmittelgeschäften sind ebenfalls geeignete Mittel.“ so Ballweg weiter.

Den Grünen in der Region fehlen zudem die Erkenntnisse aus einem Jahr Kontaktnachverfolgung. Es müssen hier doch konkrete Infektionsmuster vorliegen, die als Basis für eine Strategie zum Schutz der Menschen in der Region dienen können. Sollte dies nicht der Fall sein, sollte man sich schnellstens wissenschaftliche Unterstützung holen, zum Beispiel von der Medizinischen Hochschule.

Kontrollierte Begegnungen mit Hilfe von Schnelltests sind ein wichtiger Baustein, um Infektionsketten zu unterbrechen und können die Lebensqualität in der Pandemie verbessern. Deshalb ist der geplante Modellversuch für Hannover ein guter Ansatz, jedoch erwarten wir dringend auch Angebote für Kinder und Jugendliche.

„Zusätzlich muss bei der Beschaffung der Schnell- oder Spucktest für das Modellprojekt auf jeden Fall die Testung in den Betreuungs- und Bildungseinrichtungen der Kinder und Jugendlichen Vorrang haben. Familien und Kinder sind schon lange am Limit Ihrer Belastbarkeit!“ mahnt Birgit Ballweg an.

 

Ansprechperson:

Birgit Ballweg, gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen Regionsfraktion