Das falsche System

  • Veröffentlicht am: 6. August 2018 - 14:11

Grüne fordern tiefgreifende und nachhaltige Veränderungen in der Landwirtschaft

„Der Bauernverband, der sich mit Händen und Füßen gegen Kritik, Reformen, gegen Fakten und Konsequenzen wehrt, die den Klimawandel auch nur im entferntesten mit der Landwirtschaft in Verbindung bringen, will jetzt von den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern mehr Geld,“ sagt Ute Lamla, Klimaschutzpolitische Sprecherin der Regionsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN. „Wir brauchen dringend einen Systemwechsel hin zur nachhaltigen, ökologischen und klimafreundlichen Landwirtschaft, die keine Pflanzengifte mehr ausbringt und nur so viel Nährstoffe (z.B. Gülle) wie Boden, Wasser und Klima vertragen können.“ 

Dazu gehört auch ein reduzierter Konsum von Fleisch, wie der Klimaforscher Mojib Latif fordert (die NP berichtete am 03.08.2018). Denn unser heutiges Konsumverhalten ginge auf Kosten unserer Kinder und zukünftiger Generationen.

„Wir Grünen fordern, aus der Massentierhaltung auszusteigen. Diese produziert nicht nur hier vor Ort Treibhausgase, auch die Rodung des Regenwalds in Südamerika für den Anbau von Futtermitteln für unsere Schweine und Rinder hat einen negativen Einfluss auf das Klima des gesamten Planeten“, sagt Ute Lamla. 

„Wir wollen eine Agrarwende, jetzt!“, fordert Lamla. „Zusammen mit den Landwirtinnen und Landwirten, die die Zeichen der Zeit erkannt haben. Denn die Landwirtschaft selbst ist unmittelbar von einem sich ändernden Klima betroffen. Aber die industrielle Landwirtschaft ist auch mitverantwortlich für die Klimakrise.“ 

 

 

Ansprechpartnerin für Rückfragen:

Ute Lamla, Klimaschutzpolitische Sprecherin Regionsfraktion Bündnis 90/Die Grünen