Umweltzone soll gleichzeitig Kurzstreckenzone werden

  • Veröffentlicht am: 20. April 2007 - 14:50

Die Grünen in der Region fordern mit Einrichtung der Umweltzone zum Januar 2008 in Hannover auch eine Ausweitung des Kurzstreckentarifs von bisher maximal drei Stationen auf das Gebiet der zukünftigen Umweltzone

"Wenn das Fahrverbot für Fahrzeuge schlechter der Schadstoffnorm 4 greift, wollen wir das Angebot des ÖPNV in dieser Zone deutlich attraktiver gestalten", erklärt Meike Schümer, verkehrspolitische Sprecherin der Grünen Regionsfraktion den Vorstoß. "Wir erwarten einen deutlichen Anstieg des Beförderungsbedarfs in Hannovers Kernstadt. Ein Tarif von 1,20 Euro (derzeitiger Kurzstreckenpreis) ist aus Sicht der Grünen ein angemessenes Angebot um beispielsweise von den Stationen Fiedeler Straße, Kanalbrücke oder dem Kantplatz bis zum Kröpcke, Aegi oder dem Hauptbahnhof zu gelangen.

"Wenn Hannover tatsächlich dann auch noch die City-Maut einführt (wie von den Grünen in der Stadt Hannover gefordert), spräche dies erst recht für einen ausgedehnten Kurzstreckenbereich" ergänzt Brigitte Nieße, klimapolitische Sprecherin der Regionsfraktion. "Sollte ein erweitertes Ticket trotz erhöhter Fahrgastzahlen den Nahverkehrsunternehmen zusätzliche Kosten bereiten, so könnten diese aus den zu erwartenden Mauteinnahmen gedeckt werden und somit direkt dem Klimaschutz zugute kommen", so Nieße weiter.