"Miteinander -Gemeinsam für Integration"

  • Veröffentlicht am: 23. März 2009 - 13:46

Am morgigen Dienstag stimmt die Regionsversammlung über den Fonds "Miteinander- Gemeinsam für Integration" ab. Die Grüne Regionsfraktion rechnet für die ursprünglich Grüne Idee mit einer breiten politischen Unterstützung. "Das Thema Integration ist damit endlich in der Region angekommen", sagt Serdar Saris, Fraktionsvorsitzender der Grünen in der Regionsversammlung.

Nach langen und zähen Diskussionen wird der Weg für den Fonds "Miteinander - Gemeinsam für Integration" mit einem Beschluss der Regionsversammlung am 24. März endlich geebnet. "Mit diesem Fonds stärken wir in einen großen Schritt das Zusammenleben verschiedener Bevölkerungsschichten in der Region", sagt Saris.

Der Fonds fördert in Zukunft soziale, interkulturelle und künstlerische Projekte, um Aktivitäten der Bürger und Bürgerinnen der Region für das Zusammenleben verschiedener Bevölkerungsgruppen auszubauen. Mit seinem freien Ansatz will der Fonds "Miteinander" über die institutionalisierte Förderung von Integrationsmaßnahmen hinaus, neue bzw. innovative Wege bei der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund vorwärtsbringen. Dafür stehen in diesem Jahr 150.000 Euro zur Verfügung. "Integration findet in erster Linie durch die Bürger und Bürgerinnen vor Ort statt und hier entscheidet sich ob Integration gelingt", sagt Saris. "Ihre Ideen und Erfahrungen können wir jetzt auch finanziell unterstützen."

Der Integrationansatz den der Fonds "Miteinander" verfolgt, ist dass Menschen mit einer Zuwanderungsgeschichte nicht in erster Linie Defizite mit in ihr Lebensumfeld bringen, sondern vor allem Potenzial, Gestaltungswillen, neue Ideen und besondere Fähigkeiten. "Vor dem Hintergrund, dass etwa 17 Prozent aller Einwohner und Einwohnerinnen der Region Hannover einen Migrationshintergrund haben, wäre es töricht, ihre Möglichkeiten bei der Gestaltung unserer Gesellschaft nicht zu nutzen" so Saris. "Wir werden mit dieser Idee gesellschaftliche Barrieren abbauen und den gesellschaftlichen Dialog voranbringen."