Grüne wollen familienfreundliche Regionsverwaltung

  • Veröffentlicht am: 29. März 2006 - 15:16

Die Fraktionen von SPD und Bündnis 90 / Die Grünen fordern in einem gemeinsamen Antrag, dass sich die Regionsverwaltung im Hinblick auf ihre Familienfreundlichkeit überprüfen lässt und ein entsprechendes Gütesiegel erwirbt. "Leben und Arbeiten mit Kindern muss durch eine innovative Personalpolitik erleichtert werden," betont Doris Klawunde, grüne Kandidation für das Amt der Regionspräsidentin.

Sie verweist auf das Bündnis für Familien, dass die Region 2004 zusammen mit Betrieben, Verbänden, Kirchen und Gewerkschaften gegründet hat, um durch gute Beispiele Firmen und Verwaltungen für eine Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu gewinnen. "Als Anstifterin dieses Bündnisses muss sich die Region besonders um eine familiengerechte Personalpolitik bemühen," so Klawunde weiter, "dies gilt sowohl für die Regionsverwaltung als auch für die Beteiligungsgesellschaften."

Der Antrag sieht vor, dass die bisher hier umgesetzten familienorientierten Maßnahmen wie z. B. Arbeitszeitregelungen bewertet und auf dieser Basis durch weitere ergänzt und ausgebaut werden. Darüber ist eine konkrete Zielvereinbarung zu treffen. Nach drei Jahren folgt eine erneute Überprüfung, inwieweit die Ziele dann erreicht sind. Bei erfolgreichem Abschluss endet der Prozess mit einem anerkannten Zertifikat als "familienfreundlicher Arbeitgeber", das bisher von mehr als 160 Unternehmen und Institutionen erworben wurde.

"Ich verspreche mir von diesem Verfahren eine kontinuierliche Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Regionsbeschäftigte," erklärt Klawunde. "Dies ist notwendig, wenn wir eine kinderfreundliche Gesellschaft schaffen wollen."