Grüne besuchen Umweltschule

  • Veröffentlicht am: 28. September 2009 - 14:08

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Herr Lorenscheid, Heinz Strassmann, Herr Klinger, Hinrich Burmeister

Seit knapp drei Wochen ist die BBS 11 die erste Berufsbildende Schule in der Region Hannover, die die Auszeichnung "Umweltschule in Europa / Internationale Agenda 21-Schule" trägt. Ein Grund mehr für Heinz Strassmann und Hinrich Burmeister aus der Regionsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, die kaufmännische Berufsschule zu besuchen.

Die BBS 11 ist das Kompetenzzentrum für die Ausbildung der Bank-, Industrie- und Versicherungskaufleute in der Region Hannover. "Was hier entwickelt wird ist vorbildlich", sagt Heinz Strassmann, schulpolitischer Sprecher der Regionsfraktion. "Besonders die Auszeichnung als Umweltschule zeigt, dass hier jungen Menschen über die reine Vermittlung des Lehrstoffes hinaus ausgebildet und für Umweltthemen begeistert werden."

Die BBS 11 gehört damit zu den Schulen, die sich im zweijährigen Ausschreibungszeitraum um die Auszeichnung "Umweltschule in Europa" beworben haben. Diese Schulen arbeiten in Projekten zu dem international abgestimmten Themenbereich Energie, Wasser, Abfall, Mobilität und fairer Handel und Konsum. Darüber hinaus konnte jede Schule im zweiten Themenbereich unter einer Vielzahl von Themen wählen, z.B. Naturschutz, Kunst und Ökologie, gesunde Ernährung oder ökologische Gestaltung des Schulgeländes. "Durch solche Projekte erkennen Schüler und Schülerinnen, wie sie kaufmännische Berufe mit Ökologie verbinden können", sagt Strassmann. "Das kann für junge Menschen durchaus eine zukunftsweisende Erweiterung ihrer beruflichen Perspektive bedeuten."

Die BBS 11 verbinde Neues mit Altem, wie der Schulleiter Dieter Klinger beim Rundgang durch die Schule erläuterte. Das Gebäude selbst ist 1913 errichtet worden. Mit seinem Konzept einer Hallenschule stellt die BBS 11 eine Besonderheit in der Geschichte deutscher Schulbauten dar. Dennoch ist die Schule aufgrund moderner Heiz- und Energietechnik auf einem energetischen sehr fortgeschrittenen Stand. Die 80 Lehrkräfte und die etwa 2.200 Schüler und Schülerinnen haben in den Klassenzimmern modernste Kommunikationsmittel und Medien, die die Zusammenarbeit von Schulleitung, LehrerInnen und SchülerInnnen verbessern und vereinfachen. "Hier ist die Zusammenarbeit zwischen der Region und unserer Schule sehr fruchtbar gewesen", sagt Klinger.

Aber auch einer Schule in der alles bestens zu sein scheint gibt es Probleme. So ist der Keller des Gebäudes feucht und das Grundwasser drückt bei Hochwasser durch die Bodenplatte. "Untersuchungen haben allerdings ergeben, dass weder für die SchülerInnen noch für die LehrerInnen eine Gesundheitsgefahr durch Schimmelbildung besteht", sagt Klinger, "wir hoffen, dass mit Hilfe der Region dieses Problem noch gelöst werden kann." "Ein Problem, dass für die Region Hannover sicherlich lösbar ist", sagt Heinz Strassmann zum Schluss des Schulbesuchs.