Die beste Hauptschule ist eine Gesamtschule, am besten verbunden mit einer BBS!

  • Veröffentlicht am: 5. Mai 2009 - 17:14

Der schulpolitische Sprecher der grünen Regionsfraktion, Heinz Strassmann, sieht in der Auszeichnung der KGS Neustadt zur besten Hauptschule Deutschlands die Bestätigung, dass die Zukunft der Schule die Gesamtschule ist.

Der Erfolg der Schule in Neustadt basiert nach Ansicht des grünen Regionspolitikers auf der engen Verzahnung von Realschul- und Hauptschulzweig und der beispielhaften Kooperation mit der berufsbildenden Schule vor Ort.

Deshalb versteht Strassmann auch nicht, weshalb die niedersächsische Kultusministerin die Auszeichnung zum Anlass nimmt, die Renaissance der Hauptschule zu wittern. "Wenn Frau Heister-Neumann aufgrund der Auszeichnung einen Aufschwung der Hauptschule als eigenständige Schulform prognostiziert, verkennt sie, dass der Erfolg der Neustädter in der Überwindung eines starren Beschulungssystems liegt".

Zum Hintergrund:

Die Kooperative Gesamtschule (KGS) Neustadt am Rübenberge ist heute (05.05.2009) Siegerin des Bundeswettbewerbs "Starke Schule" geworden. Sie ist vor allem für ihr beispielhaftes Konzept zur Berufsvorbereitung von Hauptschülern ausgezeichnet worden. Seit 2004 bildet die KGS aus der Region Hannover die Schüler ihres Hauptschulzweigs gemeinsam mit der örtlichen Berufsbildenden Schule (BBS) aus. Die niedersächsische Kultusministerin Elisabeth Heister-Neumann sagte dazu, mit dem Gewinn des bundesweiten Wettbewerbs der KGS Neustadt am Rübenberge werde der Stellenwert der Hauptschulen wieder gestärkt. Das werde Eltern sicherlich motivieren, diese Schulform wieder stärker zu akzeptieren.