Sparkasse oder Supermarktkasse?

  • Veröffentlicht am: 6. August 2020 - 9:45

ulrich_schmersow_hintergrund_weiss.jpg

Ulrich Schmersow
Ulrich Schmersow, Foto: Sven Brauers © Grüne Hannover

 

Sparkasse oder Supermarktkasse?

Kasse ist nicht gleich Kasse, sollte man meinen. Doch wer die Schließung der Sparkassenfilialen in der Region verfolgt, kann zu dem Schluss kommen, dass wir zukünftig unsere Geldgeschäfte an der Supermarktkasse tätigen sollen.

Die Grüne Regionsfraktion ist für den Erhalt von Sparkassenfilialen in wachsenden Ortschaften. In vielen Gemeinden erhöht sich die Einwohner*innenzahl durch neue Siedlungs – und Infrastrukturmaßnahmen. Für zukünftige Kundschaft ist also gesorgt.

Wer will, kann im Raumordnungsprogramm der Region Hannover genau ablesen, welche Orte zukünftig noch mehr wachsen werden und dadurch mit jeder Menge Potential aufwarten.

Auch sollte in jeder der 21 regionsangehörigen Städte und Gemeinden mindestens eine Filiale mit vollständigem Angebot vorhanden sein. Die Sparkasse Hannover hat als kommunales Unternehmen eine besondere Verantwortung als Bestandteil der Daseinsvorsorge.

Zudem hat die Region die Aufgabe für gleichwertige Lebensverhältnisse zu sorgen und die Kommunen demografiefest zu machen.  Zusätzliche Hürden für Menschen, die digitale Angebote noch nicht nutzen können oder wollen, passen dazu nicht – genauso wenig wie weitere Wege.

Darum hat Ulrich Schmersow, stellv. Fraktionsvorsitzender Grüne Regionsfraktion, auch kein Verständnis für das Aus der Filiale in Wennigsen und schließt sich dem dortigen Bürgermeister an: „Die nächste Filiale mit Beratungsangebot befindet sich in Springe oder Gehrden – das ist zu weit. Die Sparkasse hat hier eine besondere Verantwortung zur Daseinsvorsorge - gerade als Teil der öffentlichen Hand! Wir fordern alle Beteiligten auf, gemeinsam nach Lösungen zu suchen, die echte Dienstleistung ohne Barrieren für die Menschen vor Ort bieten.“

 

Ansprechperson:

Ulrich Schmersow, stellvertretender Fraktionsvorsitzender Grüne Regionsfraktion