Passiv gegen die Hitze, aktiv für frische Luft!

  • Veröffentlicht am: 14. August 2018 - 8:02

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Begrüntes Dach
Begrüntes Dach, Foto: wikimedia © Jacob Köhler

Passiv gegen die Hitze, aktiv für frische Luft!

Sicherlich spendet eine Klimaanlage Erleichterung bei großer Hitze, die Verkaufszahlen der letzten Wochen sprechen für sich.  Der sonst im Sommer geringer ausfallende Stromverbrauch und damit auch eine geringer ausfallende Stromrechnung dürften jedoch dadurch ein Ende haben.

„Noch nie habe ich so viele abgeklebte Glasfassaden wie in diesem Sommer gesehen“ beobachtet Ute Lamla, klimaschutzpolitische Sprecherin der Grünen Regionsfraktion. Was hilft? Passivhäuser schneiden nicht nur in puncto Raumklima besser ab, sondern auch bei Hitzeereignissen. „Auch Gründächer haben einen positiven Effekt für das Stadtklima!“ sagt Ute Lamla. Während die Temperatur beispielsweise auf Bitumendächern über 70 Grad Celsius erreichen kann, steigt sie auf begrünten Dächern maximal auf 25 Grad, so eine Untersuchung des BUND. Ein weiterer positiver Effekt ist dabei der geringere Energieverbrauch für Klimaanlagen.

Gut findet Ute Lamla das Programm der Landeshauptstadt, die aktuell Dach- und Fassadenbegrünungen mit einem der Drittel der Kosten fördert sowie Entsiegelungen mit dem Projekt „Nachhaltiges Förderprogramm zur Gebäudebegrünung und zur Minimierung der Flächeninanspruchnahme“ in Zusammenarbeit mit dem BUND Region Hannover (www.begruenteshannover.de).

Aber auch die Region ist aktiv. Im Raumordnungsprogramm kann man den Verlauf und die Beachtung von Frischluftschneisen ablesen, es gibt ein Solar-Förderprogramm und Beratungen der Klimaschutzagentur. „Folgerichtig ist also, dass bei Sanierungen und Neubauten  regionseigener Gebäude der Passivhausstandard weiter Standard sein muss – ohne Wenn und Aber!“  fordert Frau Lamla.

 

Ansprechpartnerin für Rückfragen:

Ute Lamla, Klimaschutzpolitische Sprecherin Regionsfraktion Bündnis 90/Die Grünen