Nicole van der Made zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen

  • Veröffentlicht am: 25. November 2021 - 6:53

 

 

Nicole van der Made zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen

 

Jede 4. Frau in Deutschland erlebt Gewalt in ihrer eigenen Familie, dabei sind auch oft Kinder mitbetroffen. Der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen jährt sich am 25. November dieses Jahrs zum 21. Mal und ist Gedenk- und Aktionstag zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen und Mädchen.

 

Die gleichstellungspolitische Sprecherin der Grünen Regionsfraktion Nicole van der Made dazu:

 

Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe Strukturen, die Gewalt begünstigen und Täter*innen schützen, zu durchbrechen. Auch an diesem 21. Gedenktag möchten wir daran erinnern, dass häusliche Gewalt erhebliche gesundheitliche Belastungen für die betroffenen Frauen und Kinder mit sich bringt. Die Auswirkungen davon sind lebenslang spürbar, sichtbare wie unsichtbare Narben bleiben zurück. Vor allem für Kinder bleibt das Miterleben von Gewalt nie ohne Auswirkungen!

 

Frauen und Kinder müssen aber sicher vor Gewalt sein. Daher hat der Kampf gegen die Gewalt an Frauen und Kinder für uns in der Koalition höchste Priorität. Indem in den nächsten fünf Jahren das flächendeckende Versorgungsangebot von Beratungs- und Präventionsstellen in der Region Hannover verstärkt und gefördert wird, Frauenhausplätze qualitativ verbessert werden und das Frauennachttaxi einheitlich und flächendeckend ausgebaut wird, wollen wir für besseren Schutz vor Gewalt in der Region sorgen und die zahlreichen Anlaufstellen für in Not geratene Frauen weiter ausbauen.

 

Häusliche Gewalt findet im Verborgenen statt und bleibt meist unbemerkt, auch weil viele gewaltbetroffene Frauen schweigen, Angst haben und/oder nicht wissen, wo sie Unterstützung erfahren können. Nochmal verstärkt durch die Coronalage bleibt es wichtig, Hilfsangebote auszubauen und für alle Zielgruppen wie auch geflüchtete Frauen, Frauen mit Behinderungen, LSBTIQ* sowie Mädchen besser zugänglich zu machen.

 

Gewalt gegen Frauen ist ein gesellschaftliches Problem, daher müssen wir als Gesellschaft beitragen, das Thema Häusliche Gewalt stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken.

 

Ansprechperson:

Nicole van der Made, gleichstellungspolitische Sprecherin der Grünen Regionsfraktion