Kompost nicht mit Gülle gleichsetzen

  • Veröffentlicht am: 7. Dezember 2016 - 12:55

fabian_peters_bearbeitet_rgb-2.jpg

Fabian Peters
Fabian Peters, Foto: Sven Brauers © Grüne Hannover

Grüne kritisieren den Entwurf für die Düngeverordnung

Nach der neuen Düngeverordnung soll Kompost zukünftig ähnlich wie Gülle für die Stickstoffbilanz berechnet werden (Neue Presse berichtete am 07.12.2016). „Dies würde faktisch das Aus für die Grüngutannahmestellen von aha bedeuten“, sagt Fabian Peters, abfallpolitischer Sprecher der Regionsfraktion Bündnis 90/Die Grünen.
„Sollte die Bundesregierung aus CDU und SPD die Düngeverordnung in der vorliegenden Version verabschieden, unterbindet sie damit ökologischen Komposteinsatz in der Landwirtschaft und schachert den Müllverbrennern zusätzliche Aufträge zu. Für unsere kommunale Entsorgung des Grünschnitts wäre das eine Katastrophe und SPD und CDU in der Region schweigen hierzu bislang gänzlich“, sagt Peters weiter.
„Es wäre doch absurd, wenn der Kompost in Hannover zukünftig nicht nur unökologisch, sondern auch noch mit erheblichem finanziellen Aufwand verbrannt werden muss“, kritisiert der abfallpolitische Sprecher der Regionsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. Denn die bislang gängige Praxis der Ausbringung von Kompost auf landwirtschaftlichen Flächen wäre mit Beschluss der vorgelegten Düngeverordnung praktisch unterbunden. Derzeit nehmen aber gerade Landwirte den größten Teil des von aha produzierten Komposts ab.

Ansprechpartner für Rückfragen:
Fabian Peters, abfallpolitischer Sprecher der Regionsfraktion Bündnis 90/Die Grünen