Dachmarke Hörregion Hannover – ein kreatives und interdisziplinäres Konzept

  • Veröffentlicht am: 30. Juni 2015 - 11:24

Doris Klawunde, sozialpolitische Sprecherin und Brigitte Nieße, regionalplanungspolitische Sprecherin der Regionsgrünen unterstützen das Konzept zur Entwicklung einer Dachmarke „Hörregion Hannover“.

„Wir begrüßen die Initiative der Entwicklung einer Dachmarke Hörregion Hannover“, sagt Klawunde. „Der Grundgedanke die Qualität und die Bedeutung des Hörsinns in all seinen Facetten bewusst zu machen und ihn zu stärken, kann für alle Menschen in der Region die Lebensqualität erhöhen“. Das Konzept der Dachmarke bedient sich dabei dem excellenten Fachwissen von Unternehmen, Instituten, Einrichtungen und Verbänden, die in der Region Hannover ansässig sind – mit seinem interdisziplinären Ansatz wirkt die Hörregion dabei als Netzwerk zwischen den einzelnen Partner_innen.

Darüber hinaus sieht Brigitte Nieße die Chancen und Potenziale des interdisziplinären Ansatzes der Dachmarke für die Naherholung in der Region Hannover. „Angedachte Hörspaziergänge, die Landschaft unter dem Aspekt des Hörens erfahrbar machen oder Veranstaltungen im Rahmen der Gartenregion können eine interessant Erfahrung für die Menschen in der Region sein“, sagt Brigitte Nieße. „Zudem wird durch diese Schwerpunktsetzung die Region ein Alleinstellungsmerkmal im Gegensatz zu vielen anderen Ballungsräumen in Deutschland bekommen.“

Eines aber ist für beide gleich wichtig: Die Hörregion verfolgt mehrere strategische Ziele der Region Hannover. Sie soll gesellschaftliche Teilhabe und unterschiedliche Lebensentwürfe für alle ermöglichen, die Bildungschancen von Menschen mit Hörschäden erhöhen und Beschäftigung und Wertschöpfung sichern bzw. erhöhen – dies vor allem in der Gesundheitswirtschaft.

Hintergrund: In Deutschland werden jährlich ca. 600 Kinder taub geboren. Insgesamt leben in Deutschland nach Angaben des Deutschen Gehörlösen-Bundes 80.000 Gehörlose. Schätzungsweise sind 15 Millionen Menschen schwerhörig und etwa drei Millionen Menschen leiden unter ständigen Ohrgeräuschen, dem Tinitus. Das Konzept „Dachmarke Hörregion wird am 30.06. dem Sozialausschuss und am 2.7. dem Ausschuss für Regionalplanung und Naherholung der Region Hannover zum Beschluss vorgelegt.