GRÜNE: Berufliche Bildung in der VHS Hannover Land belassen

  • Veröffentlicht am: 17. April 2018 - 17:28

gruene_ute_lamla.jpg

Ute Lamla © Brauers

„Der Bereich ‚Berufliche Bildung‛ soll aus der VHS Hannover Land ausgegliedert werden. Dagegen spreche ich mich ganz deutlich aus!“, so die Neustädter Regionsabgeordnete Ute Lamla von Bündnis 90/Die Grünen.
Regionsversammlung und die Räte der beteiligten Kommunen sollen auf Vorschlag der Ver-waltungen ein Wirtschaftsprüfungsinstitut mit dem Ziel beauftragen, die ‚Berufliche Bildung‛ aus dem Zweckverband Volkshochschule Hannover Land auszugliedern.
„In Zeiten des Fachkräftemangels, vielen für den Arbeitsmarkt nicht oder wenig qualifizierten Menschen, neu Zugewanderten aus vielen Nationen, ist es eine gesellschaftspolitische Auf-gabe, die Qualifizierung, ‚Berufliche Bildung‛ und Integration durch berufliche Maßnahmen im Bildungsbereich sicherzustellen! Dafür gibt es in der VHS Hannover Land eine eingespielte Infrastruktur. Diese jetzt zu schleifen ist der falsche Weg.“, stellt Ute Lamla fest.
Die VHS hatte ein Konzept mit einer neuen Aufgabe erstellt, das nicht in die Fachausschüsse der Region gelangt sei. Stattdessen sei beschlossen worden, ein Wirtschaftsinstitut zu beauftragen. In welche Richtung so etwas ziele, wisse man aus vergleichbaren Prüfungen. Frau Lamla zeigt sich empört: „Die an der VHS beteiligten Kommunen sind für einen Erhalt der Infrastruktur aber die Regionsverwaltung will sich da mit ihrem Kostensparmodell durch-setzen! Die Begründung, die VHS sei mit ihrem Angebot zu teuer, ist ein schlechter Witz, da die Region selbst für eine Senkung des Kostendefizites sorgen kann, indem sie die für VHS Maßnahmen „bucht“.“
Die Beschäftigten der VHS würden nach Tarif bezahlt und Leistungen wie z.B. Kilometergeld, würden, anders als bei anderen Bildungsträgern, nicht übernommen. „Will die Regions-verwaltung etwa indirektem Lohndumping das Wort reden? Die Übernahme des Personals ist keineswegs gesichert, wie es in manch örtlicher Presse zu lesen gewesen ist.“, resümiert Lamla.
„Mit der Entscheidung ist die Berufliche Bildung im ländlichen Raum nicht mehr gesichert, die für die Berufliche Bildung notwendige Infrastruktur wird kaputt gemacht und dem Lohnnied-rigsektor wird in der Zukunft Vorschub geleistet. Die Grünen werden sich für den Erhalt der ‚Berufliche Bildung‛ in der VHS einsetzen und das Ergebnis des Wirtschaftsprüfungsinstituts kritisch prüfen.“, ergänzt die grüne Regionsabgeordnete.